Beschreibung
Ein Jātaka (Sanskrit जातक, eigentlich „Wiedergeburtsgeschichte“) ist eine ethische lehrreiche Geschichte im Sinne einer Erzählung aus dem Leben des Buddha. Im ursprünglichen Sinn umfasste der Begriff nur Geschichten aus dem Leben des historischen Buddha, Siddhartha Gautama, später jedoch wurden mehr und mehr ethische Lehrgeschichten eingefügt, die sich auf frühere Existenzen und andere Daseinsformen des Buddha beziehen.
„Als aber der Bodhisattva […] zum König geführt wurde, spielten Schlangenbeschwörer auf der Straße mit einer Schlange; sie fassten sie am Schwanz und am Hals und schnürten ihr die Kehle zu. Als der Bodhisattva sie sah, sprach er: „Ihr Lieben, packt doch diese Schlange nicht am Schwanz und am Hals und schnürt ihr nicht die Kehle zu; denn sie könnte euch beißen und dadurch des Lebens berauben.“ Die Schlangenbeschwörer erwiderten: „Die Schlange, o Brahmane, ist tugendhaft und von gutem Wandel, eine solche ist nicht von üblem Benehmen; […] Da dachte jener sich: „Selbst die Schlangen erhalten, solange sie nicht beißen und nicht verletzen, den Namen tugendhaft; um wie viel mehr, ach, die Menschen! Die Tugend nur ist auf dieser Welt das Höchste; es gibt nichts Wertvolleres als sie.“
So erkannte Buddha in einem seiner früheren Leben, anhand des Beispiels mit dem Benehmen der Schlange, dass es auf dieser Welt keine höhere Möglichkeit der Existenz als die Tugend gibt.
Man könnte fast meinen, bei den Jatakas handle es sich um märchenhafte Erzählungen oder Fabeln, wenn man in einigen Geschichten liest, dass Tiere sprechen können, Menschen in der Luft fliegen und andere Begebenheiten, die ein Verstand des 21. Jahrhunderts für unmöglich hält. Jedoch ist die einfache Form dieser Kurzgeschichten unfassbar reich an philosophischen Schatz der buddhistischen Lehre der Selbstvervollkommnung und Perfektion des Verstands. Berichte über Reinkarnation, Karma, ethisches Verhalten der Hauptcharakter und Yoga begegnen uns in jeder Erzählung, die Buddha seinen Schülern predigte. Wir sehen in diesem Buch, dass man Weisheit an den kleinsten Dingen unseres Lebens sehen kann und dass jeder die Möglichkeit hat sich zu perfektionieren — ganz egal, welchen Körper ein Wesen besitzt, welchen Charakter — die Methodiken der geistigen Entwicklung sind für alle zugänglich.
eder die Möglichkeit hat sich zu perfektionieren — ganz egal, welchen Körper ein Wesen besitzt, welchen Charakter — die Methodiken der geistigen Entwicklung sind für alle zugänglich.
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